Die Personalarbeit im Spannungsfeld zwischen Zentralisierung und Dezentralisierung – konzeptionelle Überlegungen

  • Wagner D
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Viele große Unternehmen mit mehr als 1000 Mitarbeitern gehören einem Kon-zernverbund an. Die Verschärfung des globalen Wettbewerbs führt dazu, dass die Organisationsstrukturen eines Konzerns regelmäßig überdacht werden müs-sen. Dies gilt nicht nur für den organisatorischen Aufbau, sondern auch für die einzelnen Kern-und Serviceprozesse. Auch wenn viel über Netzwerkorganisati-onen und virtuelle Organisationen diskutiert wird, ist der große, häufig weltweit agierende Konzern nach Sparten und nach Regionen gegliedert, wobei jeweils die prozessbezogenen Funktionen (von der Forschung und Entwicklung über Beschaffung und Produktion bis zum Verkauf) hier eingegliedert sind. Sparten-organisationen mit diversen Business Units sind ebenso vorzufinden wie die-immer wieder totgesagte-Matrixorganisation und insbesondere die Holdingor-ganisation. In den letzten circa vierzig Jahren hat ein personalwirtschaftlicher Entwick-lungsprozess stattgefunden, der mit dem Aufbau der HR-Funktion und der Etab-lierung der HR-Prozesse seinen Anfang nahm. Heute sind diese Aufbauzeiten jedoch vorbei. Effizienzsteigerung und Transparenz stehen nun im Vordergrund. Der Zentralbereich Personal hat nun die Frage zu beantworten, welchen Beitrag das Personalmanagement zur Unternehmenswertsteigerung liefern kann und welcher Beitrag zur Strategierealisierung vorliegt. Nur, wenn diese Fragen hin-reichend beantwortet werden können, hat der Personalbereich sein Imageprob-lem gelöst. Die effiziente und sichere Abwicklung der HR-Grundfunktionen wird zu-nehmend auf ausgelagerte Shared Service Center übertragen. Dies bedeutet na-türlich eine Einsparung von Fachkräften im Personalressort, wobei diese Effekte zu Gunsten höherwertigerer Aufgabenfelder umgetauscht werden können. Dies gilt insbesondere für die Wertschöpfungsorientierung und das Talent Management , das sich hiermit verbinden lässt. Darüber hinaus sind insbesondere die folgenden konzeptionellen Herausforderungen zu bewältigen:

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Wagner, D. (2010). Die Personalarbeit im Spannungsfeld zwischen Zentralisierung und Dezentralisierung – konzeptionelle Überlegungen. In Perspektiven des Personalmanagements 2015 (pp. 29–53). Gabler. https://doi.org/10.1007/978-3-8349-8905-5_2

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