Soziale Kompetenzen werden hier als interpersonale Fähigkeiten, Fertigkeiten und Bereitschaften verstanden, die auf soziale Systeme und soziale Interaktion ausgerichtet sind und in verschiedensten, überfachlichen1 Lebensbereichen von individueller wie von gesellschaftlicher Bedeutung sind (vertiefend zum Begriff der Sozialkompetenz Brohm 2009 sowie Kiper in diesem Band, auch in Differenzierung gegenüber dem ‚ÄöSozialen Lernen' und der ‚ÄöSozialerziehung'). Zu sozialen Kompetenzen werden im Allgemeinen Fähigkeiten und Fertigkeiten gezählt, die für soziale Interaktionen nützlic oder notwendig sind, etwa die Fähigkeit, im Umgang mit anderen gute und tragfähige Beziehungen zu unterhalten, was sprachlich-kommunikative und interkulturelle Kompetenzen ebenso voraussetzt wie Empathie als Hineinversetzen in die Situation und Sicht anderer, um verschiedene Meinungen und Überzeugungen zu erkennen und im eigenen Entscheidungshandeln abzuwägen. In der Zusammenarbeit mit anderen ist Kooperationsfähigkeit zentral, die Hilfsbereitschaft, Toleranz , Kompromissbereitschaft, Konfliktfähigkeit und Rücksichtnahme ebenso umfasst wie Verantwortung, Durchsetzungsvermögen, Flexibilität, Konsequenz und Vorbildfunktion, um einige konkretere Aspekte zu nennen.
CITATION STYLE
van Ackeren, I., & Clausen, M. (2011). Soziale Kompetenzen im Kontext schulischer Leistungsmessung und -bewertung. In Sozialerziehung in der Schule (pp. 475–496). VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-93323-8_22
Mendeley helps you to discover research relevant for your work.