Fake News, Hashtags & Social Bots

  • Zywietz B
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Abstract

Bei aller Kritik am Begriff und den Zweifeln an der wesenhaften Neuigkeit des Phänomens ist das Etikett „Fake News`` insofern sinnvoll, als solche weniger Ursache denn Symptom einer aktuellen (Problem-)Situation sind. Diese betrifft nicht nur den Ruf und die Rolle von Journalismus in der digitalmedialen Welt oder die Regeln öffentlicher Kommunikation im Social Web, sondern den Stellenwertwandel publizistischer Faktizität. Ausgehend vom Kernbegriff der Fälschung fasst der Beitrag Fake News als aktuelle Erscheinungsformen eines, selbst im Falle etwa von Verhetzung, quasi-ironischen Spiels mit der Gattung „Nachricht`` und ihren konventionell-stilistischen Authentizitätsmarkern auf. Jenseits des propagandistischen Einsatzes, diesen aber prägend, sind sie stärker handlungstheoretisch und soziokulturell funktionalistisch in den Blick zu nehmen. Vergleichbar Internet-Memes gilt es, Fake News als Mittel phatischer Gemeinschaftsbildung und kollektiver Selbstverständigung mit bestenfalls gestischem Wahrhaftigkeitsanspruch zu verstehen. Dem ist folglich mit (Gegen-)Fakten, Warnhinweisen oder Medienkritikkompetenzbildung nur begrenzt beizukommen.

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Zywietz, B. (2018). Fake News, Hashtags & Social Bots. (K. Sachs-Hombach & B. Zywietz, Eds.) (pp. 97–131). Springer Fachmedien Wiesbaden. Retrieved from http://link.springer.com/10.1007/978-3-658-22118-8_5 http://link.springer.com/10.1007/978-3-658-22118-8

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