Im Rahmen einer Tagung, die kürzlich in Graz stattfand, schlug einer der Vortragenden vor, die leidige ‚Integrationsdebatte‘ doch mit einem neuen Begriff zu besetzen und in ‚Inklusionsdebatte‘ umzubenennen. Durch eine solche Neubesetzung sollte die einseitige Anforderung an die Migrationsanderen, sich in die bestehende Mehrheitsgesellschaft zu integrieren, umgangen und ein gesamtgesellschaftlicher Blick auf Öffnungs- und Schließungsprozesse angeregt werden. Ein guter Ansatz, doch ein empörtes Raunen ging durch den Raum und ein Zwischenruf, der den als Anlass des Raunens in Worte fasste: „Bitte nicht der Inklusionsbegriff. Eine Migrationserfahrung ist doch keine Behinderung.“
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Amrhein, B., & Heinemann, A. M. B. (2019). Borderlands – Zwischen Inklusions- und Migrationspädagogik oder warum Rassismus nicht ent-nannt werden darf. In Pädagogik sprechen (pp. 169–188). J.B. Metzler. https://doi.org/10.1007/978-3-476-04963-6_11
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