Im Bereich der oberen Thoraxapertur können im Zusammenhang mit verschiedenartigen strukturellen Anomalien Kompressionen des aus dem Truncus inferior des Armplexus und der A. subclavia gebildeten neurovaskulären Bündels eintreten, für die der Terminus „thoracic outlet Syndrome“(TOS) vorgeschlagen wurde (Peet et al. 1956). Entsprechend der kausal als entscheidend angesehenen Strukturen wurden von einzelnen Autoren Unterformen wie etwa das „Skalenus-syndrom“, das „Halsrippen-Syndrom“, das „kostoklavikuläre Syndrom“usw. unterschieden. Da im Einzelfall mehrere anatomische Besonderheiten zu einer Kompression beitragen können und das klinische Bild keine klare Differenzierung dieser Unterformen zuläßt, wird im folgenden der globale Begriff Thoracic-outlet-Syndrom gebraucht und auf die teilweise erst intraoperativ sichtbaren komprimierenden Strukturen im Abschnitt über mögliche Ursachen detailliert eingegangen.
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Tackman, W., Richter, H.-P., & Stöhr, M. (1989). Armplexus (Thoracic-outlet-Syndrom). In Kompressionssyndrome peripherer Nerven (pp. 106–123). Springer Berlin Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-71768-0_11
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