Die Regierungen in den sogenannten GIIPS-Staaten der Euro-Peripherie, das sind Griechenland, Irland, Italien, Portugal und Spanien, implementieren wirtschaftspolitische Austeritätsprogramme, die von einer Mehrheit der Bürger abgelehnt werden. Sie werden dafür an der Wahlurne abgestraft und abgewählt. Ein Regierungswechsel führt jedoch nicht zu einem Politikwechsel. Nach ihrem Amtsantritt setzen die einstigen Oppositionsparteien die gleichen bzw. sehr ähnlichen unpopulären Maßnahmen um, die den Sturz der vorherigen Regierung provozierten.
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Alonso, S. (2015). ‚Wählen ohne Wahl‘. In Demokratie und Krise (pp. 245–274). Springer Fachmedien Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-05945-3_9
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