In diesem Beitrag werden Wohnstandortentscheidungen sowohl anhand des biografischen als auch des intergenerationalen Ansatzes betrachtet. Es wird untersucht, inwiefern eine räumliche Bindung an den Wohnort der Kindheit und Jugend zu einer späteren Lebensphase, hier der Familiengründungsphase besteht. Als biografischer Einflussfaktor wird die Umzugshäufigkeit in der Kindheit und Jugend einbezogen. Als intergenerationale Faktoren werden die räumliche Bindung der Eltern sowie die räumliche Nähe zu ihnen berücksichtigt. Die empirischen Daten stammen aus einer quantitativen Befragung Dortmunder Raumplanungsstudierender, ihrer Eltern und Großeltern aus den Jahren 2007 bis 2012. Die logistischen Modelle beinhalten neben den bereits erwähnten biografischen und intergenerationalen Einflussgrößen soziodemografische und räumliche Kontrollvariablen. Die Ergebnisse zeigen einen signifikanten intergenerationalen Effekt, der in der Forschung bislang wenig Beachtung gefunden hat.
CITATION STYLE
Albrecht, J. (2015). Die räumliche Bindung an den Wohnort der Kindheit und Jugend in der Familiengründungsphase – Wohnstandortentscheidungen im Biografien- und Generationenansatz. In Räumliche Mobilität und Lebenslauf (pp. 241–260). Springer Fachmedien Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-07546-0_13
Mendeley helps you to discover research relevant for your work.