Dargestellt wird der aktuelle Wissensstand zur Häufigkeit und den klinischen Erscheinungsformen der sexuellen Ansprechbarkeit für das vorpubertäre Körperschema (i. e. Pädophilie) bzw. das frühpubertäre körperliche Entwicklungsstadium (i. e. Hebephilie), die als sexuelle Präferenzbesonderheiten im Spektrum der menschlichen Sexualität zu verstehen sind. Nach einer ausführlichen Besprechung gegenwärtiger Modelle zur Ätiologie wird zudem der Kenntnisstand über neurobiologische Aspekte und Komorbiditäten der pädophilen und hebephilen Sexualpräferenz referiert. Abschließend wird auf die kulturell unterschiedlichen gesellschaftlichen Bewertungen der Pädophilie eingegangen, was für die unterschiedlichen Prävalenzen sexuellen Missbrauchs von Kindern genauso von Bedeutung ist wie für die Möglichkeiten einer Etablierung verursacherbezogener Präventionsangebote. (c) Springer
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Scherner, G., Amelung, T., Schuler, M., Grundmann, D., & Beier, K. M. (2018). Pädophilie und Hebephilie (pp. 1–13). https://doi.org/10.1007/978-3-662-56594-0_1
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