Bei der Einwirkung von CO unter Druck auf Cr(C5H5)2 entsteht je nach Steigerung der Temperaturbedingungen zunachst schwarzbraunes, paramagnetisches, salzartig gebautes [(C5H5)Cr(CO)3(d-)[(C5H5)2Cr](d+), dann blaugrnes, diamagnetisches [(C5H5)Cr(CO)3]2 oder schließlich reines Cr(CO)6. Ein primarer Reaktionsgang ber (C5H5)Cr(CO)3-Radikale ist anzunehmen.Setzt man der Druckreaktion H2 zu, so labt sich ein leicht fluchtiger, gelber, diamagnetischer Cyclopentadienyl-chrom-tricarbonyl-wasserstoff (C5H5)Cr(CO)3H erhalten, der zum Zerfall nach2 (C5H5)Cr(CO)3H [(C5H5)Cr(CO)3]2 + H2neigt. Sein Saurecharakter ergibt sich aus der Loslichkeit in wsserigen Alkalien, das darin vorliegende gelbe [(C5H5)Cr(CO)3]-Anion kann als gelbes [(C5H5)Cr(CO)3]2Hg oder violettbraunes [(C3H5)2Co][(C5H5)Cr(CO)3] ausgefallt werden.Als Durchdringungskomplex reiht sich die Verbindung folgerichtig der Reihe(C5H5)V(CO)4 (C5H5)Cr(CO)3H (C5H5)Mn(CO)3ein. Ein homologer Cyclopentadienyl-molybdan-tricarbonyl-wasserstoff (C5H5)Mo(CO)3H sowie Cyclopentadienyl-wolfram-tricarbonyl-wasserstoff (C5H5)W(CO)3H lassen sich ihr bereits an die Seite stellen. © 1955, Walter de Gruyter. Alle Rechte vorbehalten.
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Fischer, E. O., & Hafner, W. (1955). Cyclopentadienyl-chrom-tricarbonyl-wasserstoff. Zeitschrift Fur Naturforschung - Section B Journal of Chemical Sciences, 10(3), 140–143. https://doi.org/10.1515/znb-1955-0303
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