CSR-affine Unternehmer nehmen aus ihrer unternehmerischen Fürsorgepflicht heraus das Human Resource Management (HRM) sehr ernst. Sie tun dies für die Mitarbeiter an sich, aber – und das beinhaltet die Figur des Ehrbaren Kaufmanns ebenso – auch für ihre Unternehmen. Denn diese profitieren von fürsorglich betreuten und damit leistungsbereiteren und leistungsfähigeren Mitarbeitern. Hier werden fünf klassische Maßnahmen diskutiert: die Vereinbarkeit von Familie und Beruf, Karrieremaßnahmen für Frauen, interkulturelles Diversity Management, die Integration Älterer sowie Betriebliches Gesundheitsmanagement. In allen fünf Bereichen haben sich die Unternehmen auf den Weg gemacht, weil sie die Vorteileeines Engagements in diesen Bereichen erkennen. Das heißt nicht, dass diese Maßnahmen nicht noch ausbaufähig oder bereits flächendeckend verbreitet wären. Die Unternehmen, die sie anwenden, melden uns gute Erfahrungen zurück. Im Gesundheitsbereich lässt sich der Return on Investment/Prevention mit einem Wert von 1 zu 2,50 bis 8 € beziffern, so die AOK Bayern. Im Bereich der Familienfreundlichkeit liegt er bei + 25 %, sagt das Bundesfamilienministerium. Human Resource Management – als ein Ausdruck von Corporate Social Responsibility und Ehrbarem Kaufmannstum – rechnet sich also wie eingangs bereits erwähnt stets menschlich wie auch ökonomisch.
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Lüke, G., & Kuttner, A. (2016). Der Ehrbare Kaufmann und Human Resource Management (pp. 33–46). https://doi.org/10.1007/978-3-662-47683-3_3
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