Die Überlegungen dieses Aufsatzes sollen vor allem auf zwei Ebenen zu einem soziologischen Verständnis eines Phänomens beitragen, das von „Praktikern“ wie von wissenschaftlichen Beobachtern Events genannt wird. Auf einer ersten Ebene geht es um die Form und die Genese des Selbstes, das von Events vorausgesetzt wird. Es stellt sich insbesondere die Frage nach der Entstehung entsprechender Bedürfnisse, Orientierungen und Kompetenzen. Auf einer zweiten Ebene wird die wirtschaftliche Kernkomponente der Event-Kultur thematisiert: das Event-Marketing. Als eine Form von Werbung bedient es sich der gesellschaftlich erzeugten oder zumindest präfigurierten Selbst-Dispositionen der Nachfrager und Performatoren von Events. Bevor nun diese Selbst-Dispositionen zum Thema gemacht werden, sind grundlegende Elemente eines soziologischen Event-Begriffs zu skizzieren.
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Willems, H. (2000). Events: Kultur — Identität — Marketing. In Events (pp. 51–73). VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-95155-7_4
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