Die Wissenschaftskritik richtet sich auf die Forschung selbst und wird in Form von Kontrollen institutionalisiert. Der Frage, ob sich damit ein neues Arrangement zwischen Wissenschaft und Gesellschaft ankündigt, wird anhand der Analyse zweier Prozesse nachgegangen: der Verwissenschaftlichung und damit der Delegitimierung gesellschaftlicher Werte und Institutionen und der gegenläufigen Politisierung von Wissenschaft. Die Wissenschaft scheint ethischen Bezügen nicht entrinnen zu können, auch dann nicht, wenn sie sie szientistisch zu begründen sucht. So bleibt der Konflikt unaufgelöst.
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Weingart, P. (1983). Verwissenschaftlichung der Gesellschaft – Politisierung der Wissenschaft. Zeitschrift Für Soziologie, 12(3), 225–241. https://doi.org/10.1515/zfsoz-1983-0303
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