Das zentrale visuelle System

  • Bear M
  • Connors B
  • Paradiso M
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In diesem Kapitel wird betrachtet, wie die von der Netzhaut extrahierten Informationen vom zentralen visuellen System analysiert werden. Der Pfad, der eine bewusste visuelle Wahrnehmung ermöglicht, schließt das Corpus geniculatum laterale des Thalamus und die primäre Sehrinde ein. Informationen, die auf diesem geniculocortikalen Pfad transportiert werden, werden parallel von Neuronen verarbeitet, die auf die Auswertung unterschiedlicher Objektmerkmale spezialisiert sind. Die primäre Sehrinde leitet diese Informationen an mehr als zwei Dutzend verschiedene extrastriäre cortikale Bereiche im Schläfen- und Scheitellappen weiter. Viele dieser Bereiche scheinen auf unterschiedliche Analysen spezialisiert zu sein. Obgleich die visuelle Neurowissenschaft bisher viele Aspekte der visuellen Wahrnehmung noch nicht erklären kann, wurde ein bedeutsamer Fortschritt bei der Beantwortung einer grundlegenderen Frage erzielt: Wie stellen Neuronen die unterschiedlichen Aspekte der visuellen Welt dar? Durch die Untersuchung der Reize, die die verschiedenen Neuronen aktivieren, und der Entstehung der Antworten in der Sehrinde beginnen wir zu verstehen, wie das Gehirn die wahrgenommene visuelle Umwelt konstruiert.

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Bear, M. F., Connors, B. W., & Paradiso, M. A. (2018). Das zentrale visuelle System. In Neurowissenschaften (pp. 349–388). Springer Berlin Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-57263-4_10

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