Die Überlegungen von Wolfgang Welsch stehen im Kontext des philosophischen Diskurses „Moderne vs. Postmoderne“, der mit Rekurs auf die französischen Poststrukturalisten zum Ende des letzten Jahrhunderts geführt wurde. Thematisiert wurden philosophische Probleme um „Identität und Differenz“, „Universalismus vs. Relativismus“ „Einheit vs. Pluralität“ u.a. Zum Teil berührten die Diskussionen das Thema „Identität” als Fassung bzw. Konzeptionierung des Subjekts. Anders als in den psychologischen und sozialwissenschaftlichen Konzepten, die zu klären versuchen, wie die „Identität“ sich bei einzelnen konkreten Menschen entwickelt, woraus sie sich speist bzw. wie das „Identitätsproblem“ gesellschaftsgeschichtlich entstand, ging es in der philosophischen Debatte um die grundsätzliche erkenntnistheoretische Möglichkeit, das Subjekt, das „Ich“, die menschliche „Vernunft“ zu beschreiben.
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Klika, D. (2010). Wolfgang Welsch: Identität im Übergang. In Schlüsselwerke der Identitätsforschung (pp. 297–313). VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-92196-9_17
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