Die Wahl der AfD. Frustration, Deprivation, Angst oder Wertekonflikt?

  • Pickel S
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Spätestens seit der Bundestagswahl 2017 ist die AfD ein ernst zu nehmender Akteur in der bundesdeutschen Parteienlandschaft. Nicht nur Politiker fragen sich, warum es ihr gelang eine so beachtliche Zahl an Wähler*innen zu mobilisieren. Der Beitrag untersucht diese Frage unter Einbezug von Umfragedaten der German Longitudinal Election Study (GLES) 2017. Es zeigt sich, dass politische und soziale Einstellungen die Wahl der AfD und ihr Wählerpotenzial besser erklären können als sozialstrukturelle Faktoren. Besonders Gefühle der kulturellen Bedrohung, des Ethnozentrismus und des Misstrauens gegenüber etablierten Parteien und Politiker*innen bringen Bürger*innen dazu, für die AfD zu stimmen. Die Wähler*innen drücken ihre Unzufriedenheit mit der aktuellen Politik als Protestwahl („Voice``) aus und frühere Nichtwähler*innen („Exit``) werden mobilisiert.

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Pickel, S. (2019). Die Wahl der AfD. Frustration, Deprivation, Angst oder Wertekonflikt? In Die Bundestagswahl 2017 (pp. 145–175). Springer Fachmedien Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-25050-8_7

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