Röntgen‐Mikrotomographie

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Synchrotronstrahlung (SR) zeichnet sich u. a. durch hohe Leuchtdichte und Intensität aus. Ihr Einsatz im Rahmen der Tomographie ermöglicht eine räumliche Auflösung im Bereich von einem Mikrometer (Mikrotomographie) und um 100‐ bis 1000‐fach geringere Belichtungszeiten als mit Strahlung aus der klassischen Röntgenröhre. Ausgestattet mit leistungsfähigen digitalen Flächendetektoren auf der Basis von CCD‐Chips, hat sich die Mikrotomographie interessante Anwendungsgebiete in den Materialwissenschaften, in der Kristallographie, Geologie, Biologie und der Medizin erschlossen. Neben dem Bildkontrast durch Röntgen absorption läßt sich durch Kombination mit einem Röntgeninterferometer auch die phasenschiebende Wirkung der Substanzen als Röntgen phasen kontrast nutzen. Dies ist wertvoll zur Untersuchung speziell solcher medizinischer und biologischer Proben, die wegen ihrer Zusammensetzung aus überwiegend leichten Elementen im Absorptionsbild allenfalls schwachen, im Phasenbild aber noch sehr deutlichen Strukturkontrast zeigen.

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Bonse, U. (1997). Röntgen‐Mikrotomographie. Physikalische Blätter, 53(3), 211–214. https://doi.org/10.1002/phbl.19970530305

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