Software, die auf einem automatisierten Verfahren basiert und, ausgehend von bestimmten Objekten (z.B. Begriffen, Dokumenten oder auch Produkten), ähnliche Objekte zu einem -> Informationsbedarf dem Benutzer eines -> Informationssystems präsentiert. E. können Empfehlungen auf Basis des -> Benutzerprofils (z.B. Interessen, Kaufverhalten) oder durch statistische Verfahren (z.B. Co-occurence-Analysen) ermitteln. Bei kommerziellen Websites (wie z.B. Amazon) sind Empfehlungen nach dem Muster, „Kunden, die dieses Produkt gekauft haben, haben auch diese Produkte gekauft“, inzwischen weit verbreitet. Ein E. kann auch als ein spezifischer Informationsfilter (-> Informationsfilterung) bezeichnet werden. Beispiele von E. im Bibliotheksbereich: BibTip der UB Karlsruhe “The recommender system BibTip enriches the functionality of OPACs with recommendations. Recommendations are links to similar titles and are generated by statistic analyses of OPAC user behavior.” (www.bibtip.org) Search Term recommender (STR) im Projekt GESIS-IRM Der STR empfiehlt dem Nutzer nach Eingabe von freien Suchbegriffen eine Menge von kontrollierten Begriffen aus einem Thesaurus. Der Suchterm-Empfehlungsdienst basiert auf dem statistischen Verfahren co-word-Analyse. (www.gesis.org/irm) LITANG: Resnick, P.; Varian, H. R.: Recommender systems. In: Communications of the ACM, 40 (1997), 3, S. 56-58.
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Ziegler, J., & Loepp, B. (2020). Empfehlungssysteme. In Handbuch Digitale Wirtschaft (pp. 717–741). Springer Fachmedien Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-17291-6_52
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