Leimverbindungen sind „flächenhafte (flächenfeste)`` Verbindungen von Holzbauteilen durch Leim. In der Leimfuge können besonders Scherkräfte (Abscheren) übertragen werden. Leimverbindungen sind sehr steif und unter Belastung praktisch unverschieblich. Dagegen sind Holzverbindungen mit mechanischen Verbindungsmitteln nach Abschn. 7 (wie Nägel, Dübel, Stabdübel, Bolzen) „punktweise``, nachgiebige Verbindungen und weitaus weniger steif als solche aus Leim. Leimverbindungen im Ingenieurholzbau werden überwiegend bei Brettschichtholz (s. Abschn. 3.3), Schalungsträgern, Holztafeln und dergleichen mehr sowie bei Holzwerkstoffen (s. Abschn. 2) verwandt. Leimverbindungen bei Fachwerken sollten nur in Sonderkonstruktionen, die eingehend untersucht und zugelassen sind, eingesetzt werden, s. Abschn. 18.
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Neuhaus, H. (1994). Leimverbindungen. In Lehrbuch des Ingenieurholzbaus (pp. 99–104). Vieweg+Teubner Verlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-96714-5_7
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