Das Internet der Dinge (Internet of Things -- IoT) treibt fundamentale Veränderungen in vielen Bereichen der Wirtschaft voran. Wie bereits die vorangegangenen IT-getriebenen Innovationswellen wird das Internet der Dinge auch einen Paradigmenwechsel in der Marktforschung auslösen. Die Implikationen des Internet of Things für die Marktforschung können sehr gut im Rahmen des SMART Data-Modells dargestellt werden. Im Gegensatz zur Big Data-Analytik startet das SMART Data-Modell mit der strategischen Fragestellung, für deren Beantwortung gezielt Daten -- „made`` und „found`` -- gesucht bzw. erhoben werden. Die Analytik muss lernen, die grossen Datenmengen, die Realtime anfallen, sinnvoll zu modellieren und in ein zielführendes Reporting umzusetzen. Anders als die „klassische`` Marktforschung mit ihrem noch vorwiegend statischen Reporting werden die Erkenntnisse der „Marktforschung 4.0`` im Idealfall unmittelbar in die Businessprozesse integriert werden. Das Internet der Dinge bringt die Umfrageforschung von der virtuellen Welt der reinen Online-Befragungen zurück in die reale, physische Welt, also dorthin, wo die Emotionen entstehen und Entscheide stattfinden. Dies wird anhand von drei Fallbeispielen aufgezeigt.
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Oglesby, S. (2018). Markt- und Sozialforschung mit den innovativen Möglichkeiten des Internet of Things. In Mobile Research (pp. 145–155). Springer Fachmedien Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-18903-7_11
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