Zur Typologie der politischen Parteien

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Wir brauchen Typologien, weil unsere Gehirne zu klein sind, um die gro{ß}e Welt in all ihren Einzelheiten zu erfassen. Wenn wir vielen unbekannten Menschen begegnen, zum Beispiel auf einer Party, stufen wir sie sofort ein: „Diese Frau gef{ä}llt mir, jene aber ist bestimmt nicht mein Typ.„ Eine solche Auslese ist praktisch notwendig, weil uns einfach die Zeit fehlt, um alle Menschen richtig kennenzulernen. Die Auswahl setzt dann eine intuitive Typologie voraus. Ein Mensch wird als sympathisch gekennzeichnet, wenn er bestimmte Merkmale kombiniert --- etwa {ü}ber eine schlanke Figur verf{ü}gt, mit einer heiteren Stimme spricht und Interesse f{ü}r uns zeigt. Diese Typologie ist durchaus subjektiv und abh{ä}ngig von pers{ö}nlichen Umst{ä}nden und Stimmungen. Psychologen versuchen seit langem, Menschen objektiv in Typen einzuteilen, wie „Melancholiker``, „Choleriker``, „Phlegmatiker`` usw., konnten sich allerdings bisher nicht auf eine allgemein akzeptierte Einteilung einigen. Biologen und Chemiker dagegen haben sich schon im 19. Jahrhundert {ü}ber eine solche Typologie der Pflanzen und Tiere bzw. Elemente verst{ä}ndigt.

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Lucardie, P. (2007). Zur Typologie der politischen Parteien. In Handbuch der deutschen Parteien (pp. 62–78). VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-90460-3_2

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