Das leichte Schleudertrauma — ein Irrtum des Gutachters?

  • Schneider M
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Der Begriff „ein leichtes Schleudertrauma“ als Erstdiagnose nach einem Unfall birgt in sich bereits die Tendenz der Bagatellisierung. Man negiert die Erkenntnis, dass sich die Symptomatik häufig erst innerhalb von 2 Tagen entwickelt und dann von dem Betroffenen alles andere als harmlos empfunden wird. Die Schwierigkeiten, die Verletzungen primär zu erfassen, sollten nicht Anlass für eine Verharmlosung sein, sondern eine exakte klinische Untersuchung zwingend notwendig erscheinen lassen. Die obligatorische Röntgenaufnahme dürfte nicht ausreichend sein. In jedem Fall sollte bei einem stattgehabten Schleudertrauma nach zwei Tagen eine Nachuntersuchung erfolgen und möglichst unter Beachtung des Unfallmechanismus nach Verletzungen regelrecht gefahndet werden.

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Schneider, M. (2008). Das leichte Schleudertrauma — ein Irrtum des Gutachters? In Beschleunigungsverletzung der Halswirbelsäule (pp. 441–446). Steinkopff. https://doi.org/10.1007/978-3-7985-1838-4_59

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