Mykoplasmen und Ureaplasmen

  • Jacobs E
  • Klos A
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Die Klasse der Mollicutes (»Weichhäutigen«) umfasst Bakterien, die sich durch die Besonderheit einer komplett fehlenden genetischen Ausrüstung zum Aufbau einer Zellwand von den gramnegativen und grampositiven Bakterien unterscheiden. Mollicutes sind ähnlich wie eukaryontische Zellen nur durch eine Zytoplasmamembran begrenzt. Aufgrund der fehlenden Zellwand sind sie damit gegen β-Laktam- Antibiotika primär resistent. Die Klasse der Mollicutes umfasst die humanrelevanten Gattungen Mycoplasma und Ureaplasma (. Tab. 48.1). Ihr Genom ist mit bis zu einem Fünftel der Genomgröße von Enterobacteriaceae das kleinste Genom einer Bakterienzelle, die sich noch extrazellulär zu vermehren vermag. Mollicutes haben eine filamentöse Form (0,2–0,3 μm breit, bis zu 2,0 μm lang) und können sich aufgrund der fehlenden rigiden Zellwand gleitend auf der Oberfläche einer Wirtszelle fortbewegen. Ihre parasitäre Lebensweise hat dazu geführt, dass sie sich strikt an einen Wirt anpassen und entweder auf Epitheloberflächen des Respi- rations- oder des Urogenitaltrakts spezialisiert haben. Die

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Jacobs, E., & Klos, A. (2016). Mykoplasmen und Ureaplasmen (pp. 399–403). https://doi.org/10.1007/978-3-662-48678-8_48

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