Das schwierige Leben in der „Zweiten Moderne“ — Ulrich Becks „Risikogesellschaft“

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Als es im April 1986 in einem der vier Blöcke des ukrainischen Atomkraftwerks Tschernobyl zur Explosion kam, hatte Ulrich Beck die „Risikogesellschaft“ bereits verfasst.1 Erklärtes Ziel seiner Ausführungen war es, „gegen die noch vorherrschende Vergangenheit die sich heute schon abzeichnende Zukunft ins Blickfeld zu heben.“ (12) Mit der Reaktorkatastrophe rückte die bundesrepublikanische Gesellschaft dieser Zukunft ein großes Stück näher: „Vieles, das im Schreiben noch argumentativ erkämpft wurde“, so Beck (10/11) aus gegebenem Anlass, „liest sich nach Tschernobyl wie eine platte Beschreibung der Gegenwart.“ Auch wenn die Ökologieproblematik einen zentralen Ausgangspunkt für Becks überlegungen seit Mitte der achtziger Jahre darstellt, wäre es verkürzt, den zeitdiagnostischen Begriff Risikogesellschaft nur auf diese Thematik zu beziehen. Becks Gegenwartsdiagnose ist weitaus komplexer, wie im Folgenden aufgezeigt werden soll.

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Volkmann, U. (2008). Das schwierige Leben in der „Zweiten Moderne“ — Ulrich Becks „Risikogesellschaft“. In Soziologische Gegenwartsdiagnosen I (pp. 23–40). VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-90736-9_2

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