Der Begriff glass ceiling beschreibt das Phänomen scheinbar unsichtbarer Barrieren, die Frauen daran hindern, in die höchsten Führungspositionen zu gelangen.2 Weil diese Barrieren nicht unmittelbar erkennbar sind, werden sie als gläserne Decke wahrgenommen. Nicht nur bei den betroffenen Frauen, die mit hohen Erwartungen an die Chancengleichheit in die Berufswelt eingetreten sind, führt dies zu nachhaltiger Enttäuschung und Verärgerung. Solche Diskriminierungen sind inzwischen gesellschaftlich nicht mehr akzeptiert und werden zum öffentlichen Ärgernis. Hiermit ist der gender trouble (Butler 1990) markiert. Als dessen Auslöser gilt in der jüngeren Forschung die stereotype Wahrnehmung der Geschlechter (zum Beispiel Eckes 1997:17ff).
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Ohlendieck, L. (2003). Die Anatomie des Glashauses: Ein Beitrag zum Verständnis des Glass-Ceiling-Phänomens. In Gender — from Costs to Benefits (pp. 183–193). VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-80475-4_13
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