Digitale Medien – Jugendkulturen – Identität

  • Vogelgesang W
N/ACitations
Citations of this article
6Readers
Mendeley users who have this article in their library.
Get full text

Abstract

Der Beitrag zeigt sowohl in identitätstheoretischer Weise als auch anhand von zwei Beispielen (On-line-Rollenspieler und Mitglieder von SchülerVZ), dass sich in den Kommunikations- und Spielräumen der Netzwelt die bereits bekannten jugendkulturellen Diversifizierungsprozesse der Multioptionsgesellschaft nicht nur fortsetzen, sondern die Ausdifferenzierung eigenständiger und eigenwilliger Inszenierungs- und Gesellungsformen in einer historisch einmaligen Weise beschleunigen. Was angesichts der Herausforderungen zunehmender Wahlfreiheiten die Autoren überrascht, ist der Zukunftsoptimismus und die Selbstverständlichkeit, mit der sich die junge Generation dem Wagnis Multioptionsgesellschaft stellt. Sie fühlt sich keineswegs durch die Gespenster bedroht, die in den öffentlichen Debatten an die Wand gemalt werden: Werteverfall, Ich-Sucht und Ellenbogenmentalität. Im Gegenteil, die große Mehrheit der Jugendlichen nimmt die Unsicherheiten und Risiken der vielgestaltigen Lebens- und Handlungssituationen produktiv an und versucht, sich in dem neuen Optionsraum möglichst originär - und vielfach auch originell - einzurichten. Ein 14-Jähriger bringt dies auf die Formel: "Meine Zukunft bin ich". An zwei unterschiedlichen Biografie- resp. Identitätsgeneratoren - der wachsenden Verortung in Jugendkulturen und der kreativ-eigenwilligen Medien-/Internetnutzung - wird dies näher verdeutlicht. (ICA2).

Cite

CITATION STYLE

APA

Vogelgesang, W. (2014). Digitale Medien – Jugendkulturen – Identität. In Digitale Jugendkulturen (pp. 137–154). Springer Fachmedien Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-531-19070-9_8

Register to see more suggestions

Mendeley helps you to discover research relevant for your work.

Already have an account?

Save time finding and organizing research with Mendeley

Sign up for free