Im Kontext des Konzepts der Imperialen Lebensweise spielen Tiere bislang eine eher unwesentliche Rolle, dabei ist das Machtverhältnis zwischen Menschen und Tieren, welches mit der Bezeichnung Speziesismus (siehe Ryder 1971) problematisiert wird, maßgeblich mit der imperialen Lebensweise verschränkt. Verschränkungen offenbaren sich beispielsweise im Zusammenhang der Massentierhaltung mit naturausbeuterischen Praktiken und dem Klimawandel. In diesem Beitrag wird eine zentralere Verschränkung jedoch in der Ausbeutung von Tieren selbst gesehen, die häufig unreflektiert bleibt und hinter dem Deckmantel einer konstruierten Normalität verschwindet.Anliegen dieses Beitrags ist es, das Politische am Mensch-Tier-Verhältnis herauszuarbeiten sowie aufzuzeigen, warum es sich lohnt, Speziesismus, Imperiale Lebensweise und politische Bildung zusammenzudenken.
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Bloise, J. (2023). Speziesismus und die Imperiale Lebensweise – Das Politische am Mensch-Tier-Verhältnis und die Herausforderung für die politische Bildung (pp. 155–171). https://doi.org/10.1007/978-3-658-40794-0_10
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