Der Übergang zur Marktwirtschaft erfolgte in den neuen Ländern im Unterschied zu anderen osteuropäischen Staaten unter dem Primat der sozialpolitischen Angleichung der Lebensbedingungen an das höhere Wohlstandsniveau der alten Länder. Bezüglich der Wohlstandsentwicklung, insbesondere im unteren Einkommensbereich, wie auch der subjektiven Bewertungsmaßstäbe lassen sich im Verlauf der 90er Jahre hierbei deutliche Angleichungsfortschritte aufzeigen. Für die noch verbleibenden Differenzen zwischen neuen und alten Ländern sind sowohl hinsichtlich der Einkommensunterschiede als auch der Zufriedenheitseinschätzungen derzeit keine weiteren schnellen Angleichungen absehbar. Gravierende Unterschiede zwischen alten und neuen Ländern bestehen nach wie vor noch bezüglich der wahrgenommenen Qualität der Gesellschaft, insbesondere bei der Beurteilung von institutionellen Regelungen und sozialen Konflikten sowie der Realisierung von Gerechtigkeits- und Sicherheitsbedürfnissen.
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Goebel, J., Habich, R., & Krause, P. (2009). Zur Angleichung von Einkommen und Lebensqualität im vereinigten Deutschland. Vierteljahrshefte Zur Wirtschaftsforschung, 78(2), 122–145. https://doi.org/10.3790/vjh.78.2.122
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