Digitale Weltmodelle — Grundlage kontextbezogener Systeme

  • Rothermel K
  • Bauer M
  • Becker C
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Bedingt durch weiter anhaltende Fortschritte in der Mikroelektronik und Kommunikationstechnik scheinen in den nächsten Jahren die Visionen des Ubiquitous Computing von einer umfassenden Informatisierung und Vernetzung fast aller Dinge tatsächlich realisierbar, jedenfalls aus technischer Sicht: Über Funk miteinander kommunizierende Mikroprozessoren, welche kleinste Sensoren enthalten und so die Umgebung erfassen können, lassen sich dann sehr billig herstellen und millionenfach in die Umwelt einbringen oder unsichtbar in Gegenstände einbauen. Dies ermöglicht eine feinmaschige Überwachung vielfältiger Phänomene und verleiht gewöhnlichen Dingen eine noch nie da gewesene Qualität - diese könnten dann wissen, wo sie sich gerade befinden, welche anderen Gegenstände oder Personen in der Nähe sind und was in der Vergangenheit mit ihnen geschah. Die Auswirkungen einer derart tief greifenden Integration von Informationstechnologie in unseren Alltag, bei welcher der Computer als sichtbares Gerät verschwindet aber gleichzeitig allgegenwärtig wird, sind bisher noch kaum abzusehen. Wenn "smarte" Alltagsgegenstände in weitgehend autonomer Weise Informationen austauschen, Zugriff auf beliebige Ressourcen im Internet haben und dadurch Menschen bei der Bewältigung ihrer Aufgaben auf eine neue, intuitive Art unterstützen, dann dürfte dies jedenfalls zu größeren wirtschaftlichen und sozialen Konsequenzen führen und könnte damit letztendlich vielleicht sogar ein Politikum werden.

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Rothermel, K., Bauer, M., & Becker, C. (2003). Digitale Weltmodelle — Grundlage kontextbezogener Systeme (pp. 123–141). https://doi.org/10.1007/978-3-642-55550-3_5

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