»Simulation« repräsentiert eines der Lehrformate, mit deren Hilfe komplexe Kompetenzen erworben und auch abgeprüft werden können. Man könnte sie etwas pathetisch auch als die Königsdisziplin der Lehre bezeichnen. Allerdings birgt gerade die Komplexität der Simulation auch die Gefahr einer tiefgehenden Frustration der »Auszubildenden « (z. B. Studierende, Ärztinnen und Ärzte in Weiterbildung oder anderes Personal), wenn sie nicht in ein stimmiges Gesamtcurriculum eingebettet ist und den jeweiligen Ausbildungsstand berücksichtigt. Dabei ist es erst einmal nachrangig, ob dieses Gesamtcurriculum z. B. ein Medizinstudium, die Facharztweiterbildung oder eine Berufsausbildung repräsentiert. Auch kleinere Teilabschnitte können durch ein in sich abgeschlossenes Curriculum definiert sein. Die folgenden Seiten sollen einen Überblick darüber geben, wie ein solches Curriculum konzipiert und fortlaufend weiterentwickelt werden kann, um das Potential der Simulation bestmöglich auszunutzen und eine Über- oder Unterforderung der Auszubildenden zu vermeiden.
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Ahlers, O. (2018). Der richtige Rahmen entscheidet: curriculare Implementierung der Simulation. In Simulation in der Medizin (pp. 91–96). Springer Berlin Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-54566-9_7
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