Die Unternehmensnachfolge ist kein zeitpunktbezogenes Event, sondern ein auf eine bestimmte Zeitdauer ausgelegter Prozess. Im Rahmen dieses Prozesses bedarf es unterschiedlichster Veränderungen, welche erforderlich sind, um ein Loslassen aus Sicht des Übergebers und ein Übernehmen aus Sicht des Übernehmers zu ermöglichen. Im betreffenden Beispiel wird ein Ansatz zur Umsetzung eines Change ManagementProzesses vorgestellt, mit welchem versucht wurde, eine interne Unternehmensnachfolge zu begleiten, wobei sich verschiedenste Gründe herauskristallisieren, welche den definitiven Change-Erfolg in unterschiedlichster Art und Weise beeinflusst haben. Es zeigt sich, dass ein Change-Management-Prozess ein klares Ziel haben muss, die Teilnehmer auch das Tal der Tränen erreichen sollten und der Übergeber das Risiko eines potenziellen Misserfolges der internen Unternehmensnachfolge eingehen muss. Das wesentlichste Element jedoch, um die Nachfolge zu vollziehen und die Veränderung umzusetzen, ist das Vorhandensein von Druck oder einer Notwendigkeit, welche die Auseinandersetzung mit dem Thema Nachfolge unumgänglich macht. Die Rolle des Beraters im Rahmen eines Change-Management-Prozesses ist es, den Unternehmern die Außensicht auf das Unternehmen aufzuzeigen und auch mögliche Chancen und Risiken der Unternehmensübergabe aufzuzeigen.
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Märk, S., & Situm, M. (2018). Die Sache mit dem Wandel – Change Management und seine vielen Gesichter. In Familienunternehmen und ihre Stakeholder (pp. 171–206). Springer Fachmedien Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-18740-8_7
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