Das Internet löst als Universalmedium die technischen Grenzen zwischen den eingespielten Medienformen zunehmend auf. Von den damit verbundenen Po-tentialen aber unmittelbare Veränderungen in den grundsätzlichen Strukturen gesellschaftlicher Öffentlichkeit abzuleiten, wäre ein technikdeterministischer Fehlschluss, der in den letzten Jahren immer wieder zu übersteigerten Verände-rungsvorstellungen geführt hat. Vor diesem Hintergrund entwickelt vorliegender Beitrag auf der Grundlage von empirischen Beobachtungen und strukturtheore-tischen Überlegungen ein Einordnungsmodell für Social Media und Massenme-dien, das zunächst die unterschiedlichen Wirkungsbereiche beider Medienfor-men herausarbeiten will, um daran anknüpfend drei explizit onlineinduzierte Verschiebungen in den Öffentlichkeitstrukturen zu identifizieren.
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Schrape, J.-F. (2015). Social Media, Massenmedien und Öffentlichkeit. In Demokratisierung durch Social Media? (pp. 199–211). Springer Fachmedien Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-10140-4_12
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