„Wir sind der Fels in der Brandung“ Eine Fallstudie über Teamkooperation in der kollegialen Selbstverwaltung einer Freien Waldorfschule

  • Ullrich H
  • Idel T
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Mit kollegialer Schulleitung verbindet sich – vor allem in Reformschulen – die Hoffnung, dass sich die traditionelle Hierarchie von Vorgesetzten und Unterge- benen in der Schule auflösen, das Interesse der Lehrpersonen an Leitungsthemen steigern sowie ihre Bereitschaft zur kooperativen Übernahme von Verantwortung stärken lässt. An vielen Freien Waldorfschulen delegieren die Lehrerkollegien Leitungsaufgaben an Mandatsgruppen, um nicht das Gesamtkollegium mit in- effektiven Dauerdiskussionen über ein oft endloses Aufgabenspektrum zu über- frachten. Heiner Ullrich und Till-Sebastian Idel arbeiten fallrekonstruktiv auf der Grundlage audiografischer Daten von Teamsitzungen und Gruppendiskussion die Strukturproblematik einer solchen Mandatsgruppe als „delegierte Organisati- onsautorität“ und „heimlich wachsender informeller Machtkern“ der Schule heraus. Mit diesem Befund leisten sie auch einen Diskussionsbeitrag zu aktuellen Schulleitungsfragen im öffentlichen Schulwesen. Denn hier wird ersichtlich,dass eine kollegiale Streuung von Führungsverantwortung („shared leadership“) auf ein kooperatives Team durchaus gelingen kann, diese aber stets von einer Hierarchie-Falle bedroht ist.

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Ullrich, H., & Idel, T.-S. (2012). „Wir sind der Fels in der Brandung“ Eine Fallstudie über Teamkooperation in der kollegialen Selbstverwaltung einer Freien Waldorfschule. In Kollegialität und Kooperation in der Schule (pp. 119–134). VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-94284-1_8

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