Der vorliegende Text erläutert und kontrastiert drei intellektuelle Haltungen, die in den kultur- sozial-, und geisteswissenschaftlichen affect studies bedeutende Rollen spielen. Die vergleichende Analyse dieser Orientierungen dient dazu, Missverständnisse in der Rezeption der affect studies zu vermeiden und begriffliche Kontroversen zu schlichten. Zugleich fungiert der Text als ein showcase der Stärken und Potenziale einer Affektforschung, die sich sowohl der individualisierenden Tendenz der Psychologie als auch dem Raster einer an kategorialen Emotionstypen orientierten Forschung widersetzt. Als exemplarische Vertreter_innen der untersuchten Haltungen firmieren Brian Massumi, Margaret Wetherell und Sara Ahmed. Insgesamt plädiert der Text für eine politisch engagierte, involvierte und aktivistische Haltung in der Erforschung sozialer Affizierungsverhältnisse.
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Slaby, J. (2018). Drei Haltungen der Affect Studies. In Stimmungen und Atmosphären (pp. 53–81). Springer Fachmedien Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-18439-1_3
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