Paradoxien der Selbstbestimmung. Überlegungen zur Analyse zeitgenössischer Subjektivität

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Niklas Petersen diskutiert in seinem Beitrag die Idee der Selbstbestimmung in ihrer Bedeutung für zeitgenössische Subjektivität. Er argumentiert, dass eine soziologische Subjektivierungsanalyse, die der widersprüchlichen Verfasstheit individueller Subjektivität Rechnung tragen will, nicht nur institutionalisierte Anforderungen und hegemoniale Leitbilder gelungener Subjektivität untersuchen, sondern auch tradierte Wertvorstellungen, Bedürfnisstrukturen, sowie eingeschliffene Wahrnehmungs-, Denk- und Handlungsmuster der Alltagshandelnden in den Blick nehmen muss. Der Autor schlägt vor, Subjektivität auf den Ebenen des ‚gesellschaftlichen Sollens‘, des ‚subjektiven Wollens‘ und des ‚individuellen Könnens‘ zu beschreiben, und zu untersuchen, wie mögliche Widersprüche zwischen diesen Momenten im ‚praktischem Handeln‘ bearbeitet werden. Mittels der entwickelten Heuristik führt er Befunde aus arbeitssoziologischen Studien sowie kultur- und gouvernementalitätstheoretischen Zeitdiagnosen und erste Ergebnisse aus dem DFG-Forschungsprojekt ‚Handlungsautonomie in der Spätmoderne‘ zusammen, und nähert sich dem Verhältnis von Anforderungen, Ansprüchen, Möglichkeiten und Praktiken der Selbstbestimmung an.

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Petersen, N. (2018). Paradoxien der Selbstbestimmung. Überlegungen zur Analyse zeitgenössischer Subjektivität. In Praktiken der Selbstbestimmung (pp. 25–56). Springer Fachmedien Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-14987-1_2

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