1970 gründete die Max-Planck-Gesellschaft das Max-Planck-Institut zur Erforschung der Lebensbedingungen der wissenschaftlich-technischen Welt in Starnberg. Seine beiden Leiter, Carl Friedrich von Weizsäcker und Jürgen Habermas, zählten zu den bekanntesten Intellektuellen der Bundesrepublik. Mit Schwerpunkten in der Soziologie, Philosophie, Ökonomie, Politikwissenschaft und Quantenphysik arbeitete das Institut interdisziplinär an Themen und Fragestellungen, die um die politischen und gesellschaftlichen Herausforderungen der damaligen Gegenwart und näheren Zukunft zentriert waren. Nach dem Rücktritt von Jürgen Habermas wurde das Institut 1981 aufgelöst. Die bereits zu diesem Zeitpunkt angestrebte Neugründung im Bereich der Sozialwissenschaften realisierte die MPG 1984/85 mit dem Max-Planck-Institut für Gesellschaftsforschung in Köln unter der Leitung von Renate Mayntz und Fritz Scharpf.
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Leendertz, A. (2017). Geschichte des Max-Planck-Instituts zur Erforschung der Lebensbedingungen der wissenschaftlich-technischen Welt in Starnberg (MPIL) und des Max-Planck-Instituts für Gesellschaftsforschung in Köln (MPIfG). In Handbuch Geschichte der deutschsprachigen Soziologie (pp. 1–13). Springer Fachmedien Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-07998-7_58-2
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