Dem Artikel liegt die Annahme zugrunde, dass in die Zukunft der digitalen Arbeitswelt unterschiedliche Pfade führen. Diese Pfade technik- oder humanzentrierter Ausformung der Digitalisierung umschreiben verschiedene Szenarien der Gestaltung von Arbeits- und Beschäftigungsbedingungen, Arbeitsinhalten, beruflichen Anforderungen sowie des Zuschnitts und der horizontalen und vertikalen Verteilung von Qualifikationen in den Belegschaften. Die Digitalisierung erfordert deshalb neue Ansätze der Ingenieursausbildung, die dazu befähigen, unter den möglichen Pfaden diejenigen zu beschreiten, die sinn- und verantwortungsvolle Arbeit ermöglichen. Deshalb müssen die mit Arbeiten 4.0 verbundenen sozialen und qualifikatorischen Fragen ebenso Gegenstand des Studiums sein wie die neue Qualität technischer Herausforderungen. Als ein Beispiel für eine solche Ausbildung wird die "Lernfabrik" vorgestellt.
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Kaẞebaum, B., & Wannöffel, M. (2019). Ingenieurausbildung und Digitalisierung – Neue Beruflichkeit im Konzept des Lernens in der Lernfabrik (pp. 265–285). https://doi.org/10.1007/978-3-658-23373-0_15
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