Gastroenteritiden und Enterokolitiden sind Erkrankungen der Schleim- häute des Magen-Darm-Trakts, die durch Mikroorganismen oder deren Toxine verursacht werden. Sie führen klinisch zu Übelkeit, Erbrechen, Durchfall und Leibschmerzen, teils auch zu Fieber. Pathogenetisch stehen der Wasser- und Elektrolytverlust im Vordergrund. Entzündungen innerhalb der Peritonealhöhle (Peritonitis) können diffus oder lokalisiert ablaufen. Die diffuse Form zeigt fließende Über- gänge zur Sepsis. Lokalisierte Erkrankungen betreffen intraperitoneale Abszesse in den verschiedenen Rezessus (z. B. Douglas-Abszess, sub- phrenischer Abszess) oder abgegrenzte Entzündungen in der Umge- bung erkrankter Hohlorgane, z. B. Pericholezystitis, perityphlitische (= periappendizitische) oder perikolische Infiltrate.
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Schmiedel, S. (2016). Gastroenteritiden und Peritonitis (pp. 897–901). https://doi.org/10.1007/978-3-662-48678-8_121
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