In dem Beitrag wird danach gefragt, ob und wie man in (medial gestützten) Diskursen Kommunikationsmacht aufbauen kann. Deshalb wird anfangs das Konzept der ‚Kommunikationsmacht‘ vorgestellt, um dann die These zu be- gründen, dass man die Frage nach der Kommunikationsmacht in Diskursen nur dann sinnvoll stellen kann, wenn man den Diskurs als einen sich in ver- schiedenen Phasen vollziehenden sozialen Prozess versteht, der maßgeblich von sinnhaft handelnden und kommunizierenden Akteuren getragen wird. Eine prozessorientierte Diskursanalyse, die wissenssoziologisch angelegt ist und das kommunikative Mit- und gegeneinander der Akteure rekonstruiert, kann den Aufbau und die Wirkung von Kommunikationsmacht sichtbar und verständ- lich machen.
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Reichertz, J. (2018). Die Diskursanalyse als Teil des Kommunikativen Konstruktivismus. In Kommunikation – Medien – Konstruktion (pp. 211–236). Springer Fachmedien Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-21204-9_10
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