Welche Rolle wird das Thema Komplexität in der Zukunft für Unternehmen spielen, und welche Auswirkung hat externe Komplexität auf das Innenleben von Organisationen? Welche Fehler entstehen, wenn Führungskräfte nicht klar zwischen kompliziert und komplex unterscheiden, und kann es so etwas wie „Komplexitätsmanagement`` überhaupt geben? Warum Führungskräften die Dichotomie zwischen Komplexitätsreduktion und Komplexitätserhöhung als Steuerungsinstrument geläufig sein sollte, und welche Rolle in diesem Zusammenhang Entscheidungen als notwendige „Trittsteine im Fluss des Unternehmensgeschehens`` spielen? Welchen Einfluss hat dabei unsere Abstammungsgeschichte, und was hat es in diesem Kontext mit dem Verhältnis von Gefühl und Verstand für eine Bewandtnis? Könnte es in komplexen Situationen sinnvoll sein, eher über Lösungen zu reden, als Probleme zu analysieren, und warum hat eine Kultur des Vertrauens Einfluss auf die Selbstorganisationsfähigkeit und das Bewältigen von Komplexität in einem Unternehmen? Welche Rollen könnten dabei Intuition und Palaver auch im westlichen Kulturkreis spielen? Dieser Beitrag geht der Frage nach, warum die Kultur mehr und mehr zu einem Schlüsselfaktor für Organisationen wird, wenn in einer vernetzten, globalisierten Welt die Komplexität rasant ansteigt. Es werden einige „weiche`` Lösungsansätze zur Komplexitätsbewältigung und ihre Wechselwirkung mit der Unternehmenskultur vorgestellt.
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Strobl, H. (2018). „Kurs halten beim Driften“ – Komplexität als stark steigende Anforderung an Unternehmen und einige kulturelle Antworten darauf. In Unternehmenskultur in der Praxis (pp. 305–325). Springer Fachmedien Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-18565-7_19
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