ExpertInneninterview

  • Meuser M
  • Nagel U
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Das ExpertInneninterview ist ein in der empirischen Sozialforschung h{ä}ufig eingesetztes Verfahren. Gleichwohl wurde es in der Methodenliteratur hinsichtlich seiner Besonderheit im Vergleich mit anderen Interviewtechniken lange Zeit eher randst{ä}ndig behandelt (vgl. Meuser/Nagel 1991); inzwischen sind erste Ans{ä}tze einer methodischen und methodologischen Diskussion zu verzeichnen (vgl. Brinkmann/Deeke/V{ö}lkel 1995, Bogner/Littig/Menz 2002, Mieg/N{ä}f 2006). Oft wird das ExpertInneninterview im Rahmen eines Methodenmix bzw. einer Triangulation eingesetzt, z.B. in Kombination mit einer Dokumentenanalyse oder mit anderen (quantitativen und qualitativen) Interviewverfahren; es fungiert aber auch als eigenst{ä}ndiges Erhebungsinstrument. Wichtige Anwendungsbereiche sind die Policy- und Implementationsforschung, die Industriesoziologie, die Eliten- und die Verwendungsforschung sowie viele Felder angewandter Sozialforschung, z.B. die Sozialberichterstattung (vgl. Meuser/Nagel 2002). In der Frauen- und Geschlechterforschung werden ExpertInneninterviews vor allem in Studien zur Entwicklung und Implementierung geschlechterpolitischer Ma{ß}nahmen und Programme eingesetzt (z.B. Bednarz- Braun/Bruhns 1995, 1997; Meuser 1989, Sch{ö}n 1999) sowie in (mikropolitischen) Forschungen zum Verh{ä}ltnis von Organisation und Geschlecht (z.B. Riegraf 1996, Wimbauer 1999).

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Meuser, M., & Nagel, U. (2010). ExpertInneninterview. In Handbuch Frauen- und Geschlechterforschung (pp. 376–379). VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-92041-2_44

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