Universitätskliniken können den vom Gesetzgeber eingeforderten Versorgungs-, Ausbildungs- und Forschungsauftrag sowie den essenziellen wirtschaftlichen Erfolg nur mithilfe von leistungsfähigen und leistungsmotivierten Mitarbeitern realisieren. Im universitären Setting hat daher das systemische BGM insbesondere die Gesunderhaltung, die Gesundheitsförderung, Arbeitszufriedenheit und Motivationserhaltung aller Mitarbeiter im Fokus, unter Beachtung der Arbeitgeberverantwortung, der Ressourcen der Kliniken und der Eigenverantwortung eines jeden Einzelnen. Das BGM unterstützt durch kontinuierliche Analyse und Bewertung von Gesundheitsrisiken und Gesundheitspotenzialen und der darauf basierenden Identifikation von Handlungsfeldern die Umsetzung von konkreten Maßnahmen, die gemeinsam mit den Mitarbeitern erarbeitet, priorisiert und festgelegt werden. Diesem Prozess liegen u. a. Kennzahlen, die im Unternehmen erhoben werden können, qualifizierte Gesundheitsberichte der Krankenkassen, Mitarbeiterbefragungen, Ergebnisse und Hinweise aus BEM-Verfahren, Gefährdungsbeurteilungen und der arbeitsmedizinischen Vorsorge zugrunde.
CITATION STYLE
Liebe, S. H., Weiss, M., & Hurlebaus, T. (2018). Betriebliches Gesundheitsmanagement in Universitätskliniken. In BGM – Ein Erfolgsfaktor für Unternehmen (pp. 423–453). Springer Fachmedien Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-22738-8_24
Mendeley helps you to discover research relevant for your work.