Schreiben → Senden → Schauen? – Medienmacht und Medienohnmacht im Prozess der symbolischen Regionalisierung

  • Felgenhauer T
  • Schlottmann A
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Abstract

Zusammenfassung. Die aktuelle sozialgeographische Dis-kussion richtet ihr Augenmerk zunehmend auf die Rolle der Medien bei der Ausprägung und sozialen Etablierung symbolischer Geographien. Insbesondere die Frage nach ihrem Machtpotential bei der Durchsetzung bestimmter Weltbilder wird gestellt. Die vorliegende Studie beschäftigt sich anhand des Beispiels des Mitteldeutschen Rundfunks und der Eta-blierung sowie symbolischen Besetzung des Toponyms " Mitteldeutschland " mit der Frage, wie der Medien-Macht-Komplex im Hinblick auf symbolische Regionalisierungen angemessen beschrieben und empirisch untersucht werden kann. Mit einem qualitativen Forschungsdesign und einer konsequenten Sprachorientierung soll daran anschließend eine Beantwortung der Frage nach der Medienmacht im Regionalisierungsprozess gegeben werden. Auch medial konstruierte Geographien, so das Hauptresul-tat, können zwar auf der Ebene ihrer expliziten Propagierung forciert werden, bleiben aber in ihren Konstruktionsmodi au uberkommene Weisen der Weltaneignung angewiesen. Die " Medienmacht " speist sich eher aus dem gelungenen Anschluss und der gelungenen Integration neuer Regions-bezeichnungen in die bereits etablierten Weisen alltäglicher " Raumsprache " .

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Felgenhauer, T., & Schlottmann, A. (2006). Schreiben → Senden → Schauen? – Medienmacht und Medienohnmacht im Prozess der symbolischen Regionalisierung. Social Geography Discussions, 2(1), 161–178. https://doi.org/10.5194/sgd-2-161-2006

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