The Potential of Transdisciplinarity

  • Gibbons M
  • Nowotny H
N/ACitations
Citations of this article
210Readers
Mendeley users who have this article in their library.
Get full text

Abstract

Notwendig für transdisziplinäres Arbeiten: Geduld benötigt Zeit, die Sprache der anderen Institutionen zu verstehen Geht davon aus, dass Wissen und Expertise inhärent übergreifend, grenzüberschreitend sind Wissen sickert durch Institutionen und Strukturen in beide Richtungen zwischen Wissenschaft und Gesellschaft bei Transdisziplinarität geht es darum um Grenzüberschreitung Mode 2 Erkenntnisproduktion: - steht im Anwendungskontext, verschiedene Stakeholders sind an der Problemdefinition beteiligt - Multiple Akteure bringen eine Heterogenität von Fähigkeiten und Expertise in den Problemlösungsprozess ein lose Organisationsstrukturen, flache Hierarchien, offene Entscheidungsketten (Universitäten sind fast das Gegenteil dazu) - Transdisziplinarität: andere Wissensformen als die disziplinären tauchen auf Zusammenhang mit der Anwendung - Verantwortlichkeit (accountability im Gegensatz zu responsibility): nicht persönliche Verantwortung sondern institutionalisierte Verantwortlichkeit Frage dazu lautet: Was haben Sie letztlich für uns getan? - Qualitätskontrolle: muß über Reliabilität allein hinausgehen, so etwas wie ein gesellschaftlicher Wert wird eingefordert Gesellschaft kommt immer mehr in eine Position, von der aus sie Wünsche, Verlangen und Ängste an die Wissenschaft kommunizieren kann Öffnung der Wissenschaft für eine Rückkommunikation: contextualisation wenn die Gesellschaft Wege zur Kommunikation mit Wissenschaft hat, kann die Wissenschaft nicht erwarten, sich dadurch nicht zu verändern Contextualisation meint, Menschen in die Wissensproduktion zu bringen (Frage: Where is the place of people in our knowledge?) Forscher beginnen nicht nur über die Anwendung, sondern auch über Implikationen ihrer Forschung nachzudenken Menschen tauchen in unterschiedlichen Varinanten auf: - ordinary people, real people, zB. NGOs sind Förderer und Unterstützer, sind loyal zur Wissenschaft aber möchten mitreden - Menschen die gegen wissenschaftliche Produkte protestieren - Menschen im Forschungsprozess selbst: Loyalität kann nicht mehr einfach vorausgesetzt werden, sondern muß immer wieder aufs Neue verdient werden dazu muß man zeigen dass Menschen im Forschungsprozess präsent sind entweder als statistische Vorstellungen oder als aktive Akteure Socially robust knowledge Wie kann man über rein reliables Wissen hinauskommen? zusätzlich notwendig ist robustes Wissen es geht darum, Kontroversen zu antizipieren Thomas Hughes hat einen Wechsel des ethos unter Ingenieuren gezeigt, diese sind immer mehr unterschiedlichen Inputs von unterschiedlichen Gruppen ausgesetzt, die in die Problemformulierung und das Design von größeren Projekten eingebracht werden müssen nun bemerken die Ingenieure, dass das auch zu besseren technischen Lösungen führt - das bedeutet, dass mehr Einbeziehung der Gesellschaft nicht nur zu besseren oder akzeptierteren sozialen Lösungen, sondern auch zu besseren technischen Lösungen führt Agora Management von Komplexität im öffentlichen Raum, The agora is everywhere

Cite

CITATION STYLE

APA

Gibbons, M., & Nowotny, H. (2001). The Potential of Transdisciplinarity. In Transdisciplinarity: Joint Problem Solving among Science, Technology, and Society (pp. 67–80). Birkhäuser Basel. https://doi.org/10.1007/978-3-0348-8419-8_7

Register to see more suggestions

Mendeley helps you to discover research relevant for your work.

Already have an account?

Save time finding and organizing research with Mendeley

Sign up for free