Erwartete Knappheit oder Mobilisierung: Was führt zu hoher Abstimmungsbeteiligung? Empirische Ergebnisse für die Schweiz, 1981–1999

  • Kirchgässner G
  • Schulz T
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Seit Downs (1957) seinen ökonomischen Ansatz zur Erklärung des Wählerverhaltens vorgestellt hat, ist die Frage, ob die erwartete Knappheit Auswirkungen auf die Beteiligung an Wahlen (und Abstimmungen) hat, Gegenstand vieler theoretischer wie empirischer Untersuchungen. Für die Bundesrepublik Deutschland konnte in einer Reihe von Untersuchungen für die Zeit seit 1983 gezeigt werden, dass --- unter bestimmten Umständen --- die Beteiligung bei den Bundestagswahlen in jenen Wahlkreisen --- ceteris paribus --- signifikant höher ist, in denen ein knapper Ausgang bezüglich der Erststimmen und damit bezüglich der direkten Vertretung des Wahlkreises in Bonn bzw. Berlin zu erwarten ist (Kirchgässner 1990; Kirchgässner und Schimmelpfennig 1992; Kirchgässner und Meyer zu Himmern 1997; Feld und Kirchgässner 2001). Zu den „Umständen`` gehört, dass die Wählerinnen und Wähler Erwartungen darüber bilden können, ob die Entscheidung in einem Wahlkreis knapp wird oder nicht. Ganz allgemein dürfte nach den heute vorliegenden empirischen Arbeiten kaum mehr zu bestreiten sein, dass dieser „Knappheitseffekt`` zwar nicht immer, aber doch bei vielen Wahlen auftritt.1

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Kirchgässner, G., & Schulz, T. (2005). Erwartete Knappheit oder Mobilisierung: Was führt zu hoher Abstimmungsbeteiligung? Empirische Ergebnisse für die Schweiz, 1981–1999. In Wahlen und Wähler (pp. 515–550). VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-80516-4_21

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