Entscheidungsfindung

  • Bühler J
  • Ebermann H
  • Hamm F
  • et al.
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Abstract

Fast 50 % aller Unfälle liegt sog. "Poor Airmanship" zugrunde bzw. sie sind darauf zurückzuführen, dass die jeweiligen Crews keine oder schlechte Entscheidungen getroffen haben (Lufthansa 1993). In einer Studie des National Transportation Safety Board (NTSB) über Unfälle mit Turbojetflugzeugen in den USA wurden folgende Fakten festgestellt (NTSB 1994): • Bei 47 % der untersuchten Totalverluste war "falsche oder fehlerhafte Entschei-dungsfindung" die Hauptursache. • Bei 67 % aller Unfälle wurden falsche taktische Entscheidungen gefällt. Hiermit sind z. B. unterlassene Entscheidungen trotz klarer Handlungssignale und das Nichtbefolgen von Warnings oder Alerts gemeint. • Bei 40 % aller Unfälle wurden falsche Entscheidungen des Kapitäns vom FO nicht angesprochen. Hierbei handelt es sich oft um die Entscheidung, einen an sich notwendigen Go-around zu unterlassen. Bezüglich des letzten Punktes stellte Boeing fest, dass 14 % aller bereits gesche-henen Unfälle durch eine rechtzeitige Entscheidung zum Go-around nicht passiert wären (Boeing 1993).

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Bühler, J., Ebermann, H.-J., Hamm, F., & Reuter-Leahr, D. (2011). Entscheidungsfindung. In Human Factors im Cockpit (pp. 143–173). Springer Berlin Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-15167-5_6

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