Wenn im periapikalen Zahnfilm, oder häufiger noch in der Panoramaschichtaufnahme, opake Strukturen erkannt werden, die nicht Knochen oder Zähnen zugeordnet werden können, so entsteht oft eine große Unsicherheit hinsichtlich Diagnose und Therapienotwendigkeit. Umso mehr trifft dies zu, wenn ein solcher Befund in der dreidimensionalen Bildgebung eindeutig einer Region zugeordnet werden kann, in welcher normalerweise nur weichgewebige Strukturen vorkommen sollten. Diese Unsicherheit ist durchaus erklärbar: Während die Opazitäten gemein haben radiologischer Ausdruck einer Verkalkung zu sein, so kann ihre Bedeutung von irrelevant bis lebensbedrohend reichen. Es finden sich also belanglose Nebenbefunde ohne weiteren Therapiebedarf ebenso wie Hinweise auf potenziell lebensbedrohende Veränderungen, die einer entsprechend raschen und konsequenten Abklärung bedürfen. Im vorliegenden Kapitel werden solche Befunde und ihre klinische Relevanz besprochen.
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Dula, K., & Remonda, L. (2021). Digitale Volumentomographie zur Diagnostik von opaken Strukturen in Weichgewebsregionen. In Digitale Volumentomographie (pp. 353–391). Springer Berlin Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-57405-8_15
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