Alle bisher besprochenen Bildverarbeitungsoperationen dienten letztlich einer besseren Erkennung von Objekten. Dazu wurden geeignete lokale Objektmerkmale extrahiert, die eine Unterscheidung von anderen Objekten und vom Hintergrund erlauben. Im nächsten Schritt entscheiden wir nun für jeden einzelnen Bildpunkt, ob er zu einem Objekt gehört oder nicht. Dabei entsteht ein Binärbild, und die Operation wird als Segmentierung bezeichnet. Gehört ein Bildpunkt zu einem Objekt, hat er den Wert eins, sonst null. Die Segmentierung steht an der Grenze zwischen der ersten Stufe der Bildverarbeitung und der Bildanalyse. Nach der Segmentierung wissen wir, welcher Bildpunkt zu welchem Objekt gehört. Damit ist ein Bild in Regionen eingeteilt, und wir kennen die Diskontinuitäten als die Ränder der Regionen. Nach der Segmentierung können wir auch die Form der Objekte mit den in Kapitel 20 diskutierten Operationen analysieren.
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Jähne, B. (2012). Segmentierung. In Digitale Bildverarbeitung (pp. 541–554). Springer Berlin Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-04952-1_18
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