Logisches Programmieren und Anwortmengen

  • Beierle C
  • Kern-Isberner G
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Kein anderes Gebiet im gesamten Bereich der Deduktions- und Inferenzsysteme ist so erfolgreich in praktische Anwendungen vorgedrungen wie das logische Programmieren. Beim klassischen logischen Programmieren handelt es sich um einen normalen Resolutionskalkül mit einer syntaktisch sehr einfach zu charakterisierenden Restriktion: Es werden nur Hornklauseln zugelassen, das sind Klauseln, die höchstens ein nicht-negiertes Literal enthalten. Hornklauseln entsprechen Regeln, die in ihrem Bedingungsteil nur Atome enthalten und deren Folgerungsteil aus höchstens einem Atom besteht. Diese Restriktion hat weitreichende Folgen für die Ableitungsmöglichkeiten und die dabei erzielbare Effizienz, aber auch auf das Antwortverhalten. Bei einem Inferenzsystem, das auf einem allgemeinen PL1-Kalkül basiert, können wir im Prinzip nur eine der drei folgenden Antworten erhalten: “Ja”, “Nein”, “Ich wei”, wobei die dritte Möglichkeit einer nicht terminierenden, unendlichen Ableitung entspricht. Beim klassischen logischen Programmieren sind alle Anfragen, die man an das Inferenzsystem stellt, existentiell quantifizierte Anfragen und die Antworten im positiven Fall sehr viel informativer als nur “Ja”. Solche Anfragen werden nämlich konstruktiv im Sinne von “Ja, und zwar gilt dies für ...” beantwortet.

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Beierle, C., & Kern-Isberner, G. (2014). Logisches Programmieren und Anwortmengen. In Methoden wissensbasierter Systeme (pp. 272–304). Springer Fachmedien Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-8348-2300-7_9

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