Von Links bis Rechts — Deutung und Meinung in Pressekommentaren

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Wenngleich bereits der Themenauswahl eine klar evaluative Dimension zuerkannt werden muss, drückt sich aktives Medienhandeln in Kommentaren vor allem durch bestimmte Interpretationen und Meinungen zu diesen Themen aus. Im Gegensatz zu den eingeschränkten Artikulationsfreiheiten im Nachrichtenteil können Journalisten im Meinungsgenre ein Thema mit Sinn und Bedeutung aufladen, indem sie --- legitimer maßen --- ihre spezifische Sicht des Gegenstandsbereichs zum Ausdruck bringen. Die vorliegende Analyse fokussiert auf den Kernbereich des Meinungsjournalismus, indem sie sich mit der genuinen Aufgabe von Kommentaren befasst, nämlich mit der Interpretation und Bewertung politischer Sachverhalte. Wir gehen davon aus, dass gerade in den Kommentaren der überregionalen Tageszeitungen, die die Grundlage unserer Analysen darstellen, entsprechende Einschätzungen besonders stark entwickelt sind. Die Untersuchung der Themenauswahl (Kapitel 4 i.d.B.) wird damit ergänzt durch die Untersuchung von Deutungen und Meinungen zu diesen ausgewählten Themen. Welche Deutungsrahmen werden im überregionalen Qualitätszeitungsspektrum für die wichtigsten innenpolitischen Issue-Felder der mittneunziger Jahre in Anschlag gebracht, welche Positionen werden in Bezug auf die politischen Handlungsalternativen vertreten?

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Eilders, C. (2004). Von Links bis Rechts — Deutung und Meinung in Pressekommentaren. In Die Stimme der Medien (pp. 129–166). VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-80557-7_6

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