Theorie der Kriminalität

  • Hess H
N/ACitations
Citations of this article
7Readers
Mendeley users who have this article in their library.
Get full text

Abstract

Die Allgemeine Soziologie verfügt über Makro-Mikro-Makro-Modelle, die für die Theorieentwicklung der Kriminologie nicht nur im Hinblick auf die Integration vorhandener Teiltheorien nützlich sind, sondern auch helfen, eine Theorie der Kriminalität als gesellschaftlicher Sinnprovinz zu strukturieren. Eine solche allgemeine Theorie der Kriminalität würde nicht nur Kriminalitätsraten (Makro-Ebene) und kriminelles sowie kri- minalisierendes Handeln von Individuen (Mikro-Ebene) erklären, son- dern in radikaler Erweiterung herkömmlicher Aufgabenzuweisungen an die Kriminologie alle Phänomene zum Gegenstand der Erklärung ma- chen, die ihren sozialen Sinn von der Kategorie des crimen erhalten. Das erlaubt dann die Suche nach Bedingungskomplexen, Eigendynamiken, Wechselwirkungen usw. zwischen den unterschiedlichsten Elementen in- nerhalb dieser Sinnprovinz wie auch zwischen der Sinnprovinz der Kri- minalität und ihrer Umwelt. Zugleich stimuliert eine Theorie auf dieser Grundlage die Generierung neuer Fragestellungen und Einzeltheorien.

Cite

CITATION STYLE

APA

Hess, H. (2015). Theorie der Kriminalität. In Die Erfindung des Verbrechens (pp. 81–110). Springer Fachmedien Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-10071-1_4

Register to see more suggestions

Mendeley helps you to discover research relevant for your work.

Already have an account?

Save time finding and organizing research with Mendeley

Sign up for free